Manfred Rauterkus feiert in diesem Jahr sein 40-jähriges Jubiläum als VOGT Mitarbeiter. Wir gratulieren ganz herzlich und haben dem VOGT Urgestein ein paar Fragen zu den letzten vier Jahrzehnten gestellt:
Welchen Ausbildungsberuf hast du damals erlernt und wie bist du zu VOGT gekommen?
Manfred: Ich habe damals, nach meiner Schulzeit, den Beruf des Einzelhandelskaufmanns in einem Elektrofachbetrieb erlernt. Im Frühjahr 1984 bin ich dann zu VOGT gewechselt und seitdem auch nicht mehr gegangen.
Was waren damals deine Aufgaben und wie haben sich diese im Vergleich zu heute verändert?
Manfred: Einige meiner damaligen Aufgaben, wie das Schreiben von Rechnungen und Mahnungen, die Postannahme und die Annahme von Telefonaten sind bis heute geblieben. Allerdings haben sich die Umstände und technischen Bedingungen seitdem verändert, heute führe ich sehr viel mehr Telefonate als damals. Für das Aussenden von Mahnungen musste ich handschriftlich Karteikarten pflegen. Der Verkauf erfolgte per Telefon oder durch einen Außendienstbesuch vom Chef Adolf Vogt. Damals war ich auch für den Ersatzteilversand, das Abholen der Maschinen vom Bahnhof und die Vorbereitung der Maschinen für den Verkauf zuständig. Wir waren ja in den Anfängen nur zu zweit. Heute zählen diese Dinge nicht mehr zu meinen Aufgaben, das wäre viel zu komplex für eine Person.
Wie hat sich denn dein Arbeitsplatz in den letzten Jahren verändert, da hat sich sicher auch einiges getan?
Manfred: Wie schon erwähnt war ich anfangs neben meinem Chef der erste und einzige Mitarbeiter. Mittlerweile beschäftigt VOGT fast 60 Mitarbeiter in ganz Deutschland. Dementsprechend haben sich auch die Räumlichkeiten mit der Zeit vergrößert. Gestartet sind wir mit einem einzigen Büro. Im Jahr 1984 gab es noch kein Internet und keine Computer, es gab ja noch nicht mal das Fax. Wir hatten einen sogenannten Fernschreiber, mit dem man Nachrichten verschlüsselt per Telefon übertragen konnte. Das war quasi der Vorgänger des Fax. Die sperrige Schreibmaschine war neben dem Telefon unser Haupt-Arbeitsgerät. Die Prozesse liefen damals einfach langsamer ab als heute, weil das meiste viel mühsamer war. Mit der Entwicklung von Internet und Computer hat sich das natürlich drastisch geändert. Rundschreiben werden per Mail versendet und nicht mehr per Post.
Was darf denn bis heute auf deinem Schreibtisch nicht fehlen?
Manfred: Ich besitze immer noch meine alte Rechenmaschine, quasi ein riesiger alter Taschenrechner. Ich arbeite einfach lieber mit dem nostalgischen Gerät, obwohl ich natürlich auch einen modernen PC besitze.
Was war dein persönliches Highlight der vergangenen 40 Jahre bei VOGT?
Manfred: Abenteuerlich war immer das Abholen der Maschinen vom Eisenbahnwagon am alten Bahnhof in Fredeburg. Auch die Anlieferung der Saxonia-Drillmaschinen aus der damaligen DDR (Bernburg) war etwas Besonderes. Mit einem vergleichsweise kleinen und klapprigen Stapler habe ich die Maschinen abgeladen und stand dabei immer unter Zeitdruck, da die Wagons wieder benötigt wurden.
Danke für deine spannenden Einblicke, wir werden dein Jubiläum natürlich gebührend feiern!